5 gefährliche Anfängerfehler im Winter – und wie du sie vermeidest
Der Winter bringt neue Herausforderungen auf den Trail: rutschige Wurzeln, nasse Steine, kalte Finger und ein Bike, das deutlich mehr Pflege braucht als im Sommer. Viele Einsteiger machen dabei die immer gleichen Fehler – und genau die schauen wir uns heute an.
1. Zu hoher Reifendruck
Kalte Temperaturen lassen den Luftdruck sinken, viele pumpen deshalb „auf Verdacht“ viel zu hart nach. Das Ergebnis: kaum Grip, dafür aber hohe Sturzgefahr.
Senke deinen Reifendruck im Winter um ca. 0,1–0,2 Bar ab. Mehr Grip, mehr Kontrolle, sicherer auf Wurzeln.
2. Zu leichte Kleidung – oder zu viel davon
Viele fahren mit Baumwollpulli los oder ziehen drei dicke Schichten an. Beides führt zu Problemen: Entweder du frierst sofort oder du überhitzt beim Uphill.
- Baumwolle meiden: saugt Feuchtigkeit auf und kühlt aus.
- Atmungsaktive Layer: Funktionsshirt → Midlayer → Wind-/Regenjacke.
- Wechselshirt: Bei Pausen oder Abfahrten Gold wert.
3. Kette nicht richtig pflegen
Im Winter landet mehr Dreck, Salz und Feuchtigkeit auf deiner Kette. Ohne Pflege frisst sich Rost schneller rein als du „Schmiermittel“ sagen kannst.
Nutze im Winter ein Nassöl – es hält deutlich länger und schützt besser vor Feuchtigkeit.
4. Falsche Linienwahl bei Nässe
Viele fahren identisch wie im Sommer – und rutschen direkt über nasse Wurzeln. Im Winter müssen Linien bewusst gewählt werden: lieber daneben als direkt drauf.
- Wurzeln im 90°-Winkel fahren: Minimiert Rutschgefahr.
- Matte Steine meiden: nasser Stein = Eisfläche.
- Flow vor Speed: Runde Kurven statt aggressive Bremspunkte.
5. Bike nach der Tour nicht reinigen
Schlamm + Salz + Frost = das perfekte Rezept für kaputte Lager, quietschende Bremsen und eine rostige Kette. Viele Einsteiger stellen das Bike einfach in die Garage – ein Fehler.
Kurzer Winter-After-Ride-Prozess: groben Dreck abspülen, Kette trocknen, neu ölen, Bremsen checken – dauert 5 Minuten.
Fazit
Der Winter macht dich nicht zu einem besseren oder schlechteren Fahrer – aber er fordert dich anders. Wenn du diese Fehler vermeidest, wirst du nicht nur sicherer fahren, sondern auch deutlich mehr Spaß haben.
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